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Innere Konflikte von Ausbildern

Tipps für Ausbilder

Innere Konflikte von Ausbildern: Zwischen Berufung und Berufsalltag

Im Alltag von Ausbildern herrschen oft hohe Erwartungen und vielfältige Aufgaben. Sie sind nicht nur Wissensvermittler, sondern auch Motivatoren, Konfliktlöser und manchmal auch Seelsorger. Viele Ausbilder nehmen diese Rolle neben ihren eigentlichen Hauptaufgaben wahr, was zu inneren Konflikten führen kann. Der Spagat zwischen dem Anspruch, alles richtig machen zu wollen, und den realen Arbeitsbedingungen kann zu einer emotionalen und professionellen Zerreißprobe werden.

Beschreibung der inneren Konflikte

Ausbilder stehen oft zwischen verschiedenen Fronten: Sie sollen ihre Azubis fachgerecht anleiten und gleichzeitig ihre regulären Arbeitsaufgaben erfüllen. Nicht selten fühlen sie sich dabei alleingelassen, da Unterstützung von Führungskräften oder aus anderen Abteilungen ausbleibt. Ihre Kollegen, die sich durch die zusätzliche Anleitung der Azubis in ihrer Arbeit gestört fühlen, tragen ebenfalls zu diesem Konflikt bei. Ausbilder fühlen sich zerrissen zwischen der Verantwortung gegenüber ihren Azubis und dem Druck, ihre eigenen Aufgaben und die Erwartungen der Geschäftsführung zu erfüllen. Ganz abgesehen von dem eigenen Anspruch es richtig zu machen!

5 Tipps, um innere Konflikte zu überwinden

1. Prioritäten setzen

Den Ausbildern hilft es, sich der Aufgaben bewusst zu sein und diese nach Priorität zu sortieren. Nicht alles muss sofort erledigt werden, und nicht jede Aufgabe erfordert die gleiche Intensität der Betreuung. Durch eine klare Priorisierung, welche Aufgaben am wichtigsten sind und welche warten können, lässt sich der Druck reduzieren. Außerdem hilft es, wenn diese Prioritäten einerseits abgestimmt sind mit dem eigenen Team und Vorgesetzten und andererseits kommuniziert wurden. Diese Transparenz hilft zusätzlich.

2. Delegieren lernen

Delegation ist eine Führungskompetenz, deshalb sollten sich Ausbidler auch als Führungskräfte sehen, damit sie diese Tools auch lernen gibt es unsere Workshops zum Thema „Ausbilder als Führungskraft“. Das Gefühl, alles selbst machen zu müssen, ist unter Ausbildern weit verbreitet. Doch Delegieren ist eine Kunst, die nicht nur die eigene Last verringert, sondern auch das Team stärkt. Ausbilder sollten gezielt Aufgaben an Azubis delegieren, die als Teil ihrer Ausbildung dienen können, sowie Unterstützung bei anderen Kollegen suchen, wo es möglich ist.

3. Kommunikation optimieren

Ein offener Dialog mit Kollegen und Führungskräften kann helfen, Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden. Ausbilder sollten ihre Rolle und die daraus resultierenden Herausforderungen klar kommunizieren. Dies schließt das Erklären ein, wie die Anwesenheit von Azubis zur Gesamtleistung des Teams beitragen kann und wie wichtig ihre Unterstützung ist. Werbung und Marketing im eigenen Haus für die Ausbildung betreiben ist dabei elementar.

„Tun Sie Gutes und sprechen Sie darüber!“

 

4. Eigene Grenzen anerkennen

Ausbilder müssen erkennen, dass sie nicht unfehlbar sind. Das Eingestehen eigener Grenzen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Durch das Setzen gesunder Grenzen und das Annehmen von Unterstützung können Ausbilder verhindern, dass sie sich überfordert fühlen. Dazu ist es wichtig, die Themen zu benennen und zu kommunizieren. „Auszubildende und Kollegen verstehen Sie besser, wenn Sie diesen Ihre Ziele nennen!“ Fragen Sie nach Hilfe und erkennen und wahren Sie Ihre eigenen Grenzen.

5. Zeit für Reflexion und Selbstfürsorge einplanen

Die ständige Auseinandersetzung mit Konflikten kann ermüdend sein. Ausbilder sollten bewusst Zeit für Selbstreflexion und Erholung einplanen. Ob es sich um einen Spaziergang in der Mittagspause, regelmäßige Teambuilding-Maßnahmen oder Fortbildungen handelt – solche Aktivitäten können dazu beitragen, den inneren Frieden wiederherzustellen und die eigene Motivation zu stärken.

Fazit

Ausbilder leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Entwicklung junger Fachkräfte und zur Zukunft ihres Unternehmens. Der Druck, der mit dieser Rolle einhergeht, ist jedoch nicht zu unterschätzen. Durch das Setzen von Prioritäten, Delegieren, effektive Kommunikation, das Anerkennen eigener Grenzen und regelmäßige Selbstfürsorge können Ausbilder lernen, ihre inneren Konflikte zu bewältigen und ihre Aufgaben erfolgreich und zufriedenstellend zu erfüllen. Dadurch stärken sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Team und letztendlich das ganze Unternehmen.

Ob es um Veränderungen oder Kommunikation geht, viele der erforderlichen Eigenschaften kann man lernen. Für die persönliche Entwicklung von Ausbildern und Auszubildenden nutzen Sie unsere individuellen Konzepte von AUSzuBILDUNG®.

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Simone Osswald von AUSzuBILDUNG

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Simone Oßwald

Kreative Blog- und Buchautorin, humorvolle Trainerin und von Herzen Coach für soziale Kompetenzen...
... und der Kopf hinter dem AUSzuBILDUNGs-Konzept.

Simone Oßwald, SO.Beratung & Coaching

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