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Ausbildungsstart 2025 Was ist wichtig

Tipps für Ausbilder, Wissenswertes für Entscheider

Warum die ersten Wochen entscheidend sind

Ausbildungsstart 2025: für alle, die junge Menschen im Unternehmen begleiten – von AUSzuBILDUNG®

In vielen Unternehmen beginnt im August, September oder Oktober die neue Ausbildungsrunde. Während für die meisten Azubis alles neu ist – vom Team über die Arbeitsabläufe bis zur Unternehmenskultur – stehen auch Ausbilder:innen vor einer zentralen Phase: dem Ausbildungsbeginn.

Diese ersten Wochen sind mehr als nur ein organisatorischer Startschuss. Sie prägen die Motivation, das Zugehörigkeitsgefühl und die Lernbereitschaft der Auszubildenden. Kurz gesagt: Wer hier bewusst gestaltet, legt den Grundstein für eine erfolgreiche Ausbildung – und langfristige Bindung.

Ausbildungsstart professionell gestalten – 5 Erfolgsfaktoren für Unternehmen

  1. Orientierung durch Struktur – aber bitte mit Augenmaß

    Ein durchdachtes Onboarding schafft Sicherheit – vorausgesetzt, es überfordert nicht. Gerade die ersten Tage sind für viele junge Menschen intensiv: neue Gesichter, Abläufe, Erwartungen.
    Tipp: Bieten Sie neben formellen Inhalten auch informelle Begegnungen – und lassen Sie bewusst Raum zum Ankommen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Information, Integration und Interaktion wirkt nachhaltiger als ein eng getakteter Stundenplan.

  2. Persönliche Willkommenskultur statt Standardprozesse

    Ein freundliches Willkommen, ein echtes Gespräch, ein individueller Einstieg – das bleibt hängen. Gerade die Generation Z wünscht sich echtes Interesse statt rein formaler Abläufe.
    Ob ein Willkommensbrief, ein Frühstück mit dem Team oder kleine Aufmerksamkeiten: Wer sich persönlich wahrgenommen fühlt, kommt schneller in der neuen Rolle an.

  3. Ausbildungsbeauftragte aktiv einbeziehen

    Viele Unternehmen unterschätzen, wie wertvoll Ausbildungsbeauftragte für die Qualität der Ausbildung sind. Sie sind oft nah dran am Azubi-Alltag und können wertvolle Beobachtungen weitergeben.
    Best Practice: Klare Rollenbeschreibungen, regelmäßiger Austausch und die Möglichkeit, sich als Mentoren zu erleben, stärken die Motivation – und entlasten gleichzeitig die Hauptausbilder:innen.

  4. Lernkultur statt Fehlervermeidung

    Gerade zu Beginn passieren Fehler. Das ist normal. Wichtig ist, eine Kultur des Lernens und der Offenheit zu fördern.
    Fragen Sie sich: Wie gehen wir mit Fehlern um? Wird Feedback regelmäßig gegeben – und auch angenommen? Gibt es Raum für Reflexion? Unternehmen, die hier bewusst investieren, fördern nicht nur Fachkompetenz, sondern auch Selbstverantwortung.

  5. Ausbildung gemeinsam gestalten

    Binden Sie Azubis aus höheren Lehrjahren aktiv ein – z. B. als Buddys oder Projektverantwortliche. So entsteht nicht nur eine Verantwortungskultur, sondern auch eine natürliche Wissensweitergabe auf Augenhöhe.
    Zudem empfiehlt es sich, regelmäßig Checklisten, Feedbackbögen und Azubi-Meetings einzusetzen, um systematisch weiterzuentwickeln, was bereits gut läuft – und mutig zu verändern, was hakt.

Ausbildung ist mehr als ein Pflichtprogramm – sie ist ein Erfolgsfaktor

Der Fachkräftemangel ist real. Die IHK prognostiziert bis 2040 einen Engpass von rund 200.000 Fachkräften – allein in Deutschland.
Umso wichtiger ist es, dass Ausbildung heute strategisch gedacht wird: nicht als notwendiges Übel, sondern als Chance, Talente früh zu binden, Unternehmenswerte zu vermitteln und Zukunft aktiv mitzugestalten.

Ausbilder:innen nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein.

Sie sind Beziehungsmanager, Wissensvermittler, Vorbilder – und oft auch erste Vertrauenspersonen. Diese Rolle verdient Anerkennung, professionelle Unterstützung und Raum zur Weiterentwicklung. Und welche Eigenschaften sie noch haben sollten lesen Sie hier.

7 praktische Tipps für Ihre Ausbildungsstrategie

Planen Sie Preboarding-Maßnahmen – kleine Treffen vor dem offiziellen Start schaffen Vertrauen.
Pflegen Sie Schulnetzwerke – kurze Wege zur Berufsschule erleichtern Kommunikation bei Herausforderungen.
Erstellen Sie einen Jahresplan für die Ausbildung – mit festen Reflexionspunkten für Azubis & Ausbilder.
Nutzen Sie externe Workshops, z. B. zu Soft Skills, Kommunikation oder Selbstmanagement.
Dokumentieren Sie Abläufe und verbessern Sie sie iterativ. Azubi-Feedback einholen nicht vergessen.
Schaffen Sie Austauschformate für Ausbildungsbeauftragte – z. B. in kurzen monatlichen Jour Fixes.
Sorgen Sie für Anerkennung im Team – ob durch kleine Danksagungen, interne Beiträge oder Erfolgsgeschichten.

Mehr zur Ausbildungsstrategie finden Sie hier.

 

Fazit: Ausbildung ist Chefsache – und eine Investition in die Zukunft

Wer ausbildet, übernimmt Verantwortung. Für Menschen, für Entwicklung – und für die Zukunft des eigenen Unternehmens.

Sie machen den Unterschied. Nicht durch Perfektion, sondern durch Präsenz. Nicht durch starren Ablauf, sondern durch kluge Haltung.

AUSzuBILDUNG® begleitet Unternehmen, die Ausbildung nicht dem Zufall überlassen wollen:
Wir unterstützen bei der strategischen Ausrichtung, begleiten Teams durch Workshops und stärken Azubis und Ausbilder:innen mit maßgeschneiderten Trainings.

 

Simone Osswald von AUSzuBILDUNG

Für Sie an der Tastatur

Simone Oßwald

Kreative Blog- und Buchautorin, humorvolle Trainerin und von Herzen Coach für soziale Kompetenzen...
... und der Kopf hinter dem AUSzuBILDUNGs-Konzept.

Simone Oßwald, SO.Beratung & Coaching

AUSZUBILDUNG, das sind modulare Konzepte - auf Ihren Bedarf abgestimmt.
AUSZUBILDUNG ist eine Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens.

AUSzuBILDUNG bildet Ihre Fachkräfte von morgen
Unsere Themen für die Entwicklung von Ausbildern:

Suchtprävention, Recruiting, Kommunikation, Konfliktmanagement, Persönlichkeitsentwicklung, Umgangsformen, Präsentationstraining, Auftreten und Erscheinungsbild, Motivation, Stress- und Zeitmanagement, Interkulturelles, Lernen Lernen, Didaktik, digitale Kompetenzen, Gesprächsführung, Rollenverständnis, Beurteilungswesen, u.v.m.

und Auszubildenden:

Suchtprävention, Kommunikation, Konfliktmanagement, Persönlichkeitsentwicklung, Teamtraining, Umgangsformen, Telefontraining, Verkaufstraining, Präsentationstraining, Auftreten und Erscheinungsbild, Motivation, Stress- und Zeitmanagement, Interkulturelles, Lernen lernen, Rollenwechsel, Finanzcoaching, Projektmanagement, u.v.m.